Mein Vater und ich sind uns nicht nur optisch sehr ähnlich. Unser Sinn für Humor, beredetes Schweigen und die Grundpfeiler unseres Weltbildes sorgen dafür, dass wir uns sehr nahe stehen. Eigentlich sollten 100 km keine Distanz sein, wenn es darum geht, die Familie zu besuchen, aber wie es eben so ist im Leben : Die Zeit fliegt und schon wieder sind 3 Monate vorbei.
Letztes Wochenende jedenfalls hatten Weib, Hund, Väterlein und auch ich Zeit und wir traten die kleine Reise an.
Man muss dazu sagen, dass mein Vater sozusagen in seiner Firma wohnt und seine Wohnräume daher recht großzügig bemessen sind. Die Inneneinrichtung übertrug er seiner Frau – zum Glück Bei ihm zuhause war es auch, wo ich meine erste eigene DSLR, die Sony Alpha 700 zum ersten Mal ausprobierte und Erfahrungen sammelte. Die kleinen Skulpturen und schönen Dekoelemente machten es mir leicht, trotz wenig Erfahrung Bilder mit “Aaah-Effekt” zu produzieren. Wenn das Motiv toll ist, kann man wenig verkehrt machen
Das ist Coco, die kleine weiße Katze des Hauses. Coco wurde damals aus entsetzlichen Zuständen gerettet und ist ein beherztes kleines Wesen. Oft liegt sie stundenlang auf dem Balkon herum und holt sich einen ordentlichen Sonnenbrand an den Ohren
Diese Schnauze gehört Shira, meinem Hunde-Mädel. Coco ist zwar ein wenig misstrauisch, lässt Shira aber meist gewähren.
Bei meinem Vater fühlt man sich als Gast stets willkommen.
Diese Sitzecke neben dem Balkon ist im Grunde genommen zu nichts gut und ich sah noch nie jemanden dort sitzen. Ihr Zweck ist einfach nur schön auszusehen. Und das tut sie!
Dieser abgedunkelte Raum ist das Fernsehzimmer. Geschmackvoll und gemütlich eingerichtet lassen sich hier zahllose Blockbuster in gediegener Atmosphäre genießen.
Überall im Haus sind nette, kleine Dekoelemente verteilt – so wie diese beiden Figürchen. Ich setzte die beiden in Korrespondenz zueinander, indem ich die linke Figur aus dem Bild wachsen ließ und in der rechten Figur fortsetzte. Außerdem liebe ich Schwarzweiß
Unter dem Deckmantel der Kunst kann man auch solche Entartungen mittem im Esszimmer aufstellen. Die männliche Figur steht noch einmal in größerer Variante direkt gegenüber… mit einer Besonderheit, die ich hier nicht breittreten möchte.
Auch in den Geschäftsräumen ist für geschmackvolles Interieur gesorgt : Diese Steinäpfel auf einer spiegelnden Platte bestechen durch schlichten Minimalismus.
Blumensträußen, die man als Gastgeschenk überbringt, blüht ein brutales Schicksal : An den Füßen in der Küche aufgehängt sieht man ihnen beim Austrocknen zu!
Ebenfalls in der Küche, vor zwei Fläschchen mit Pepperoniöl und hinter ein paar Muscheln, findet sich dieses Häschen.
Das Esszimmer war Zentrum schon manchen großen Banketts und geht nach rechts in den Balkon über. Die schweren Fliesen aus Italien speichern die Wärme der Sonne im Sommer – und die der Fußbodenheizung im Winter.
Mein Vater kocht leidenschaftlich gerne – eigentlich benötigt er hierzu keine Kochbücher, aber es sieht einfach professioneller aus, oder?
Die Ankleide sieht wundervoll aus und wird durch die Vorhänge von hinten in diffuses Licht getaucht. Licht ist einfach alles.
Ein etwas unkonventionelles Schachspiel. Ich kann mich nicht erinnern, wann es zuletzt gespielt worden wäre.
Eine venezianische Karnevalsmaske. Carne vale = Fleisch lebe wohl. Als Karnevalisierung wird die Umkehr der Verhältnisse bezeichnet. Bei diesem Bild habe ich eine Vignettierung sowie Filmkorn (“Grain”) hinzugefügt.
Der Kronleuchter im Esszimmer.
Mein Vater war nicht davon zu überzeugen, sich für eine Aufnahme zur Verfügung zu stellen, weswegen ihr mit diesen – wahrscheinlich hübscheren – Aufnhamen Vorlieb nehmen dürft
All diese Aufnahmen sind mit meiner momentanen Lieblingskamera, der Fuji X Pro 1 entstanden. Wenn ihr stets Bescheid wissen wollt, wann es wieder Neues von mir gibt, fügt mich einfach bei Facebook zu euren Freunden hinzu.